Merinolandschaf

Das Merinolandschaf entstand im 19. Jahrhundert in Süd- und Mitteldeutschland durch Veredelung bodenständiger Landschafrassen mit feinwolligen Merinorassen aus Spanien und Südfrankreich. Es ist ein mittelgroßes bis rahmiges weißes Schaf mit keilförmigem, langem Kopf, mit idealerweise einem typischem Wollschopf (Schaupe) und breiten, leicht hängenden Ohren. Die Brust ist breit und genügend vorgeschoben. Die Mittelhand ist lang, mit straffem, breitem Rücken, guter Rippenwölbung und langen, tiefen Flanken. Die Hinterhand zeigt ein langes, breites Becken und gut befleischte Innen- und Außenkeulen. Die weiße Wolle hat Merinocharakter mit einer Wollfeinheit von 26–28 Mikron. Das Merinolandschaf ist frohwüchsig und zeigt eine hohe Mastleistung und Schlachtkörperqualität bei sehr guter Futterverwertung. Es ist weide-, marsch- und pferchfähig bei bester Eignung zur Landschaftspflege bei Hüte- und Koppelhaltung. Es besitzt eine hohe Fruchtbarkeit und Säugeleistung, asaisonale Brunst und gute Muttereigenschaften. Die Erstzulassung erfolgt im Alter von 10 – 15 Monaten.

Eigenschaften und Definition der Rasse

Rassename:
Merinolandschaf
Abkürzung:
MLS
Herkunft:
einheimisch
Rassengruppe:
Merinoschafe
Gefährdung:
gefährdet

Quelle:

"Rassebeschreibungen" der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL)

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