Alpines Steinschaf

Das Alpine Steinschaf stammt vom Torfschaf ab und entspricht der ursprünglichen Schafrasse der Alpen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam es in Bayern noch in Berchtesgaden, in großen Teilen der Umgebung Traunsteins und südöstlich von Rosenheim vor. Letzte Reste des Alpinen Steinschafs waren um 1990 in Bayern (Berchtesgadener und Werdenfelser Land), Salzburg und Tirol (Nauders) erhalten geblieben. Es ist ein feingliedriges, kleines bis mittelgroßes Schaf, mit breitem und tiefem Körper. Das Kopfprofil ist gerade und das Nasenbein leicht gebogen, die Ohren stehen leicht hängend ab. Die Böcke tragen häufig einfach gebogene oder schneckenartige Hörner, bei Mutterschafen sind gelegentlich Knaupen oder einfach gebogene Hörner anzutreffen. Der lange bewollte Schwanz reicht bis zum Sprunggelenk, das Ende ist häufig geknickt. Das Gesichtsfeld, der Bauch und die Füße sind in der Regel unbewollt. Das Vlies ist mischwollig und es kommen alle Wollfarben und Farbzeichnungen vor, vor allem auch graue Wollen. Die Brunst ist asaisonal, eine zweimalige Lammung je Jahr ist möglich. Wegen der Frühreife kann die Erstzulassung im Alter von 7 bis 8 Monaten erfolgen. Aufgrund seiner Zutraulichkeit gut geeignet für die Haltung in kleinen Beständen.

Eigenschaften und Definition der Rasse

Rassename:
Alpines Steinschaf
Abkürzung:
AST
Herkunft:
einheimisch
Rassengruppe:
Landschafrasse
Gefährdung:
gefährdet

Quelle:

"Rassebeschreibungen" der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL)

Beitragsfoto:
Alpine Steinschafe (© Sascha Prüß)