Leineschaf

Die ursprüngliche Heimat des Leinsschafes ist Südniedersachsen, längs der Leine und das Eichsfeld. Es ist ein mittelrahmiges, weißes Schaf mit hoher Widerstandsfähigkeit gegen Witterungs- und Haltungseinflüsse bei guter Eignung für die Hüte- und Koppelhaltung. Der Kopf des weiblichen Tieres ist lang und schmal, der des Bockes kürzer und gröber. Beide Geschlechter sind hornlos. Das Leineschaf ist für ein Landschaf gut bemuskelt. Das Vlies besteht aus einer weißen, langabwachsenden, dicht gestapelten Wolle mit 28 bis 36 Mikron. Kopf bis hinter die Ohren und Beine sind unbewollt. Pigmente sind unerwünscht. Das Leineschaf verfügt über eine lange Brunstsaison. Eine ausreichende Bauchbewollung ist erwünscht. Hautfalten sind unerwünscht. Angestrebt wird ein langer Rumpf mit breitem Rücken und Becken, der von einem trockenen Fundament auf harten Klauen getragen wird. Neben einer guten Bemuskelung an Rücken und Keulen wird besonderer Wert auf Anpassungsfähigkeit, Härte und Marschfähigkeit gelegt. Die Erstzulassung ist ab einem Alter von ca. 8 Monaten möglich. Die Leichtlammigkeit ist ein weiteres Zuchtzielkriterium.

Eigenschaften und Definition der Rasse

Rassename:
Leineschaf
Abkürzung:
LES
Herkunft:
einheimisch
Rassengruppe:
Landschafrasse
Gefährdung:
gefährdet

Quelle:

"Rassebeschreibungen" der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL)

Beitragsfoto:
Leineschafe (© Markus Barkhausen)