Rhönschaf

Das Rhönschaf ist eine der ältesten Rassen Deutschlands. Die erste nachweisliche Erwähnung geht auf das Jahr 1844 zurück. Es ist eine typische Landschafrasse der Mittelgebirgslagen, die ihren Ursprung in der Rhön hat, im Dreiländereck von Bayern, Hessen, Thüringen. Es ist ein mittelgroßes Schaf mit schwarzhaarigem, hornlosem, bis hinter die Ohren unbewolltem Kopf. Eine weiße Platte, die bis an die Ohren reicht, ist erlaubt, ebenso ein handbreiter Kragen, dessen Spitze bis auf etwa 1,5 Handbreit an das Brustbein heran ragen kann. Die Beine sind unbewollt. Außer dem Kopf müssen alle behaarten Körperteile bis zu den Klauen weiß sein. Das Rhönschaf hat einen kräftigen und langen Körper. Die weiße Schlichtwolle mit typischem Glanz hat eine Feinheit von 32 bis 38 Mikron. Das Schaf hat eine lange Brunstsaison. Die Erstzulassung erfolgt im Alter von 12 bis 18 Monaten.
Wollsieger der RHO, Müller, Markus (© Heinrich Schulte)
Wollsieger der RHO, Müller, Markus (© Heinrich Schulte)

Eigenschaften und Definition der Rasse

Rassename:
Rhönschaf
Abkürzung:
RHO
Herkunft:
einheimisch
Rassengruppe:
Landschafrasse
Gefährdung:
gefährdet

Quelle:

"Rassebeschreibungen" der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL)

Beitragsfoto:
Rhönschaf (© Markus Barkhausen)