Skudde

Die Skudde ist eine ursprüngliche mischwollige Landschafrasse, die zur Gruppe der kurzschwänzigen, nordischen Heideschafe zählt. Ihren Ursprung hat diese Rasse in Ostpreußen und im Baltikum. Es handelt sich um das kleinste deutsche Schaf mit keilförmigem Kopf, der mit Stichelhaaren besetzt ist. Die Böcke tragen ein schneckenförmiges Gehörn mit ausreichendem Abstand zum Kiefer, dessen Spitzen wenig nach außen gestellt sein sollten, während die weiblichen Tiere hornlos, mit abstoßbaren Stummelhörnern oder gehörnt sein können. Böcke besitzen eine Mähne. Kleine schwarze Pigmentflecken sowie fuchsiger Anflug an den Beinen und am Kopf sind zulässig. Der kurze, dreieckige Schwanz sollte deutlich über dem Sprunggelenk enden und ist mit Borsthaaren besetzt. Das Vlies ist eine Mischwolle. Die Vliesfarbe ist in der Regel weiß, schwarz, braun oder grau. Tiere mit Scheckungen und Zeichnungen können auftreten. Die Farbe wird im Zuchtbuch vermerkt. Die Brunst ist bedingt asaisonal. Die Erstzulassung kann in einem Alter von 8 Monaten erfolgen.
Foto: Skudde (© Maria C. Raabe)
Skudde (© Maria C. Raabe)
Foto: Skudde (© Maria C. Raabe)
Skudde (© Maria C. Raabe)

Eigenschaften und Definition der Rasse

Rassename:
Skudde
Abkürzung:
SKU
Herkunft:
einheimisch
Rassengruppe:
Landschafrasse
Gefährdung:
gefährdet

Quelle:

"Rassebeschreibungen" der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL)

Beitragsfoto:
Skudde (© Markus Barkhausen)