Weißes Bergschaf

Das Weiße Bergschaf in seiner heutigen Form geht auf das Zaupel- bzw. Steinschaf sowie insbesondere auf das norditalienische Bergamaskerschaf zurück. Ursprünglich gab es verschiedene Schläge, die in den 1930er Jahren zusammengefasst und vereinheitlicht wurden für alle Bergschafe im Ostalpenraum. Nach 1945 gingen das Weiße Bergschaf in Deutschland und das Tiroler Bergschaf in Österreich getrennte Wege. Das Weiße Bergschaf ist ein mittelgroßes bis großes, ganzfarbig weißes Landschaf mit schmalem, ramsnasigem Kopf mit unbewolltem Gesichtsfeld, der hornlos ist und lange, breite, hängende Ohren trägt. Die kräftigen Beine haben straffe Fesseln und feste Klauen. Das Vlies besteht aus einer lang abgewachsenen, leicht gewellten, weißen Schlichtwolle mit seidigem Glanz, die eine Feinheit von 32 bis 36 Mikron hat. Zweimal jährlich erfolgt die Schur. Das Brunstverhalten ist ausgeprägt asaisonal. Erstzulassung ist mit 8 Monaten möglich.

Eigenschaften und Definition der Rasse

Rassename:
Weißes Bergschaf
Abkürzung:
WBS
Herkunft:
einheimisch
Rassengruppe:
Landschafrasse
Gefährdung:
gefährdet

Quelle:

"Rassebeschreibungen" der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL)

Beitragsfoto:
Weißes Bergschaf (© Sascha Prüß)