Schwarzes Villnösserschaf

Die Ursprünge des Schwarzes Villnösser Schaf reichen zurück bis ins 18. Jahrhundert, als Paduaner- und Bergamaskerschafe aus Norditalien in das bodenständige Steinschaf eingekreuzt wurden. Typisch für das Kärntner- oder Seeländerschaf waren ebenso wie beim Paduanerschaf die schwarzen Farbzeichnungen, die als Brillenzeichnung um die Augen und als schwarze Ohrenspitzen bei einem Teil der Tiere vorkam. Historisch haben die Schwarzen Villnösser Schafe den gleichen Ursprung wie das weißfarbige Villnösserschaf. Im Ursprungsland Südtirol kommen diese Schafe nur mehr in einigen Dolomitentälern, im Besonderen in Villnöss vor. Der aktuelle Zuchtbestand in Südtirol umfasst weniger als 100 Zuchttiere. Der lange, schmale, unbewollte Kopf ist hornlos, ramsnasig und trägt breite, hängende Ohren. Das großrahmige Schaf hat ein schwarzes, gekräuseltes Vlies mit einer Faserstärke von 28 bis 33Mikron. Die Brunst ist asaisonal und eine Erstzulassung ist im Alter von 8 bis 10 Monaten möglich.

Eigenschaften und Definition der Rasse

Rassename:
Schwarzes Villnösserschaf
Abkürzung:
SVS
Herkunft:
Italien
Rassengruppe:
Landschafrasse
Gefährdung:
gefährdet

Quelle:

"Rassebeschreibungen" der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL)

Beitragsfoto:
Schwarzes Villnösserschaf (© Sascha Prüß)